Wenn Schnee fällt, wird meine Airedale-Hündin Ronja zum “Schneedale”. Besonders schlimm erwischt es die Pfoten – auch weil Ronja (uneinsichtig wie Terrier nunmal sind) meint, es würde helfen, die Klumpen an den Pfoten wegzulecken. Es passiert, was passieren muss: die weißen “Moonboots” werden immer größer! Im Prinzip nicht schlimm, taut ja alles wieder auf … wären da nicht die schon dunklen Nachmittage und die hell beleuchteten Straßen mit den Pfoten-Killern Split und Streusalz. Ich versuche sie zu meiden, schaffe es je nach Arbeitszeit aber leider auch nicht immer.
Ob Langhaar oder Kurzhaar – ich hab für euch ein paar Tipps gesammelt, die euren “Vier-Pfoter” gut durch den Winter bringen.
Vor dem Spaziergang
Bei Hunden mit langem Fell hilft es, die Haare an den Pfoten kurz zu halten, auch wenn es wie z. B. beim Airedale nicht den rassetypischen Modetrends entspricht. Je nach Hund gilt gleiches für alle Fellregionen, die zu Schneeklumpenbildung neigen, z. B. den Bauch.
Das Einreiben der Pfoten mit schützendem Hirschtalg, Lanolin (Wollfett), Melkfett (vorzugsweise aus pflanzlichen Fetten) oder speziellen Pflegeprodukten aus dem Handel soll das Festkleben des Schnees an Ballen und umliegendem Fell verhindern. Gleichzeitig schützt es vor Kälte und Reizungen durch Streusalz. Mein Tipp: Legt euch die Tube/Packung in den Kofferraum oder in die Nähe der Ausgangstür. Die fettigen Pfotenabdrücke auf Laminat, Fliesen, Parkett und Teppich sind oft sehr hartnäckig. Mal von dem überraschten, plötzlich rutschenden Hund ganz abgesehen 😉 .
Bei kleinen Verletzungen an oder zwischen den Ballen, solltet ihr zum Schutz der Pfoten Hundeschuhe in Erwägung ziehen. Ich bin auch kein Freund davon, aber sie leisten gute, vorbeugende Arbeit, damit gerade kleine Wunden geschont werden und in Ruhe heilen können.
Nach dem Spaziergang
Jetzt sollten Pfoten von Schnee und Eis befreit werden. Ist Ronja nur im Wald gelaufen, bevorzuge ich es, die Pfoten einfach “abtauen” zu lassen, was meistens von ganz allein im Kofferraum passiert. Zuhause und bei viel Kontakt zu Split und Streusalz dusche ich ihre Pfoten ab oder stelle sie kurz in eine Schale mit lauwarmem Wasser. Dabei lässt sich auch prima mit jedem Finger sanft durch die Zehenzwischenbereiche streichen, damit sich dort festgesetztes Salz oder Spilt lösen kann.
Ablecken und selbst auftauen darf sie ihre Pfoten in dem Fall nicht. Achtung! Bitte kein zu kaltes oder gar zu warmes Wasser benutzen. Ihr wisst bestimmt, wie weh es tut, wenn eine eiskalte Hand zu schnell aufgetaut wird …
Nach dem Gassigang kommen statt der schützenden pflegende Produkte zum Einsatz. Am besten eignen sich Cremes oder Salben mit den Wirkstoffen Arnica, Kamille, Ringelblume oder Nachtkerzenöl.
Während dem Spaziergang wird oft dazu geraten, die Klumpen locker mit den Händen zu entfernen und die vereisten Pfoten zwischendurch mit den Händen zu wärmen, um die Eisklumpen zu schmelzen. Das ist aus meiner Sicht eine Frage der Machbarkeit. Wer die Klumpen entfernen möchte, sollte auf jeden Fall sehr vorsichtig vorgehen. Und wer seinem Hund mit den eigenen, warmen Händen im Winter helfen kann, dem gratuliere ich voller Neid. Trotz Handschuhen, Wärmecremes und peinlicher Armakrobatik habe ich das noch nie geschafft …
Hier haben wir für euch ein paar Produkt-Tipps für die winterliche Pfotenpflege zusammengestellt:
- 2er Set Pfotenschere - Hundehaarschere mit abgerundetem Ende
- rostfreier Edelstahl, speziell gehärtet, mattierte Oberfläche
- Gesamtlänge je Schere : 9 cm, Gerade Schnittfläche: 2,5 cm
- Zum kürzen der Haare, Nägel, Krallen von Hunden, Katzen, Meerschweinchen und weitere Kleintieren
- 1 x gerader Schnittfläche und 1 x gebogene Schnittfläche
- Verstellbar und angenehm -- Mit praktischen Klettverschlüssen und reflektierenden Streifen lassen Sie sich gut anziehen, sitzen auch gut
- Haltbar und Waschbar -- verformen und verfärben sich nicht in der Waschmaschine und haben eine gute Lauffläche
- Sauber halten -- Halten Sie das Haus sauber zu Fuß nach Ihrem Haustier bei regnerischem Wetter und auf schlammigen Grund
- Pfotenschutz -- Unterstützt die Heilung von Verletzungen und bietet optimalen Schutz auf steinigem Untergrund, Asphalt und heißem Sand
- Gummi-Design -- Rutschfest und Wasserdicht. Schützt vor Glassscherben, Steinchen und Sand. Wärmt im Winter zusätzlich
- Für beanspruchte Haut und trockene Pfoten.
- Mit Bio Sheabutter und Bio Ringelblume.
- Schützt beanspruchte Ballen ganz speziell vor Schmutz, Kälte und Streusalz.
- Erste Naturkosmetik-Pflegeserie für Hunde.
- Vegan und frei von tierischen Inhaltsstoffen.
Was sind eure Erfahrungen mit Schneepfoten im Winter?
Wir freuen uns auf eure Tipps, Ideen und Kommentare …